Sonntag, 6. Februar 2011

Im Bann von Angkor...

Endlich war es so weit: wir haben Siem Reap erreicht und waren somit nur noch einen Steinwurf von Angkor entfernt! Ich denke Angkor, vorallem Angkor Wat ist für die meisten ein Begriff. Es ist eine riesige Tempelanlage aus dem 9.-13.Jahrhundert und es heißt, Angkor Wat sei weltweit das größte religiöse Monument.

Im Guesthouse haben wir uns mit Silke getroffen und sind am nächsten Morgen früh aufgestanden um den Sonnenaufgang an den Tempelruinen zu sehen.
Unser Tuk-Tuk Fahrer Jonny hat uns zu einem kleinen Berg inmitten der Tempelstadt gebracht von wo aus man einen rundum-Blick haben soll. Leider haben wir, trotz Taschenlampen, in der Dunkelheit nicht entdeckt wo der Platz oben sein soll von wo aus man eine Rundum-Sicht hat. Bis die Sonne schon fast am Aufgehen war standen wir auf einmal vor einer riesigen Ruine: Phnom Bakheng. Leider war es ziemlich neblig sodass man vom Sonnenaufgang nicht all zu viel gesehen hat. War aber ganz egal, denn die Kulisse war einfach traumhaft, die beiden Mönche dabei die Krönung :-)










Nach einem kurzen Frühstück ging es weiter zu Angkor Thom. Dies war eine ca. 10km² große Stadt. Auf der Mauer kann man entlang laufen und im Inneren befinden sich viele Ruinen und Wälder. Es hat viel Spaß gemacht dort auf Entdeckungstour zu gehen und die Ruinen zu beklettern.
















Weiter gings nach Bayon. Es ist ein Ort mit steilen Treppen und 54 gothischen Türmen mit 216 kalt-lächelnden Gesichtern. An den Wänden ringsrum werden (eingemeiselt) verschiedene Geschichten erzählt.







Dann ging es zum East-Gate. Dies war auch  Drehort von Tomb-Raider, umsomehr war ich verwundert, dass hier nichts los war. Wir waren weit und breit die Einzigen dort. Auch unser Tuk-Tuk Fahrer, der schon seit 6 Jahren in Angkor fährt war mit uns zum ersten Mal dort. Das Gate sah eigentlich genauso aus wie alle anderen Tore in Angkor auch, nur dass keine offizielle Straße dort hin(durch) führte und man mitten im Wald war. Auch war das Tor schon etwas mehr zerstört als die anderen. Uns hats gefreut dass wir alleine waren, so konnten wir uns austoben und fröhlich auf den Trümmern rumklettern :-)



Dann gings endlich zum berühmten Angkor Wat. Er ist Mutter aller Tempel und schon von weitem kann man seine Türme sehen. Er sieht unglaublich schön aus, vorallem wenn man direkt von der Brücke aus auf ihn schaut. Irgendwie geht wirklich eine Art Magie von ihm aus.
Aus Angkor Wat-Trümmern hat Chris sogar ganz stolz ein Türmle gebaut *Schulterklopfer*











So schön es auch war hatten wir nachmittags aber "genug" von Tempeln und sind zu den schwimmenden Dörfern gefahren. Jedoch war der Eintritt verhältnismäßig sehr teuer, so haben wir uns gegen ein Boot entschieden und sind einfach nur am Ufer des Tonle Sap Rivers entlanggeschlendert. Eine völlig andere Welt bekamen wir dort zu sehen. Es war ein sehr, sehr armes Fischerdörfchen. Die Hütten nur auf wackligen Bambusstelzen direkt am Wasser gebaut. Teilweise bis zu 10 Personen wohnen in den kleinen Hütten. Die meisten Kinder sind nackig, oder "unten-ohne" rumgerannt. Müllberge und Gestank! Doch trotz der großen Armut haben wir in so viele fröhliche Gesichter gesehen und die Menschen dort, vorallem die Kinder haben sich unglaublich gefreut uns zu sehen und haben uns immer nett zugewunken und "Hello, hello!" gerufen.















Anschließend sind wir noch auf einen anderen Hügel geklettert und haben uns noch den Sonnenuntergang, umgeben von Wasser und Reisfeldern, hinter uns die Ruinen eines anderen Angkor-Tempels, angeschaut und den Tag gemütlich ausklingen lassen.


Im nächsten Bericht gibts dann noch mehr Angkor-Geschichten :-)

Euer Butzi :-*

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