Samstag, 4. September 2010

Abenteuer wie man es sich wünscht...


Sprichwörtlich heißt es ja, „das Beste kommt zum Schluss“. Und genau das ist in meinem Fall mit dem Vietnam-Aufenthalt eingetreten!

Chris und ich haben einen 2-tägigen Ausflug nach Ninh Binh (93km südlich von Hanoi) gemacht. Er war erst 2 Wochen zuvor dort und wollte mir diesen schönen Fleck auf der Erde nicht vorenthalten – in diesem Falle nochmal: DANKE Schatz!

In Ninh Binh gibt es ebenfalls, wie in Ha Long riesige Kalksteinformationen – allerdings nicht im Wasser sondern an Land. Und das Beste daran ist, dass es mehrere Pagoden zu bestaunen und Felsen zu erklimmen gibt. Genau so ein Abenteuer habe ich mir gewünscht!

Das Abenteuer begann schon mit der Busfahrt dort hin, bei der wir uns gewaltig haben abzocken lassen. In Vietnam ist es meistens so, dass man sich einfach an den Straßenrand stellt und da kann man dann quasi auf den Bus aufspringen.
Es gibt Busse für 45.000 Dong nach Ninh Binh (das sind nicht mal 2 Euro und das für über 90km Fahrt). Wir allerdings sind in einen Bus eingestiegen der 80.000 Dong verlangt hat. Wir dachten jedoch dass der Preis in diesem Fall gerechtfertigt sei da nicht so viel los war und man mehr Platz hatte als in den „regulären“ Bussen. Pustekuchen jedoch: der Bus hat 4 Runden gedreht bis der Bus zum Anschlag voll war bevor er Richtung Ninh Binh abgedüst ist. Hätten natürlich das Geld zurückverlangen und aussteigen können, aber etwas mehr Platz war dann doch als „normal“ und wollten nicht noch mehr Zeit vergeuden. Mir war der Kassierer jedoch sehr unheimlich, weil er so unglaublich unfreundlich war, die Leute die sich beschwert haben angeschrien und teilweise aus dem Bus geschubbst hat. Er sah aus wie aus einem bösen Film in dem Leute verschleppt werden ;-) Aber ging ja  nochmal alles gut. Wäre ich jedoch alleine gewesen wäre ich auf keinen Fall in dem Bus geblieben. Ich lass es mir eine Lehre sein.

Nach 2 ½  Stunden in etwa sind wir dann in Ninh Binh angekommen und haben uns in einem kleinen Hotel einen Roller gemietet. Mit diesem sind wir Richtung Tam-Coc gefahren. Auf dem Weg dort  hin liegt mitten in der Pampa ein wunderschönes Hotel in welches wir eingecheckt haben

Nachdem wir ein klein wenig die Aussicht aus unserem Zimmer genossen haben sind wir zunächst in die „Stadt“ gefahren. Besser gesagt: ICH bin mit dem Roller und Chris hinten drauf gefahren. Ich bin noch nicht so oft Roller gefahren und ihr könnt euch ja sicher vorstellen dass ich es gar nicht gern mache, aber musste ja für Bali üben. Bin ganz gemütlich gefahren. Kurz vor dem Ziel sagt Chris: „Pass auf, da sind Hühner!“. Ich dachte, ja ja, am Straßenrand auf der anderen Seite. Hahaha, EIN Huhn jedoch war wohl suizid-gefährdet und fing auf einmal an loszurennen … und ich habe das arme Huhn angefahren L Aber was rennt es mir auch in den Weg??? Schlussendlich sind wir aber umgedreht und zu einer Pagode gefahren. Das Schönste an der ganzen Gegend war, dass es noch ziemlich untouristisch dort ist. Wir waren die einzigen Besucher der Pagode und konnten somit in Ruhe auf Entdeckungstour gehen.

 
Das Beste jedoch an der Reise: um den besten Ausblick den man sich vorstellen genießen zu können musste man einen „steinigen“ Weg auf sich nehmen und erst mal klettern:

Auf halber Strecke wurde es dann ganz romantisch: Chris hat mich zu sich gerufen unter einen Felsen und meinte ich solle mal hochgucken. Und was sehe ich da????

 
Süüüüß gell, das hat er mir vor 2 Wochen schon gemalt, hihihi :-* :-* :-*
Weiter gings durch eine stockdunkle Höhle. Ohne Licht gar nicht betretbar. Gott sei Dank hatte Chris sein Handy dabei.
In der Höhle wimmelte es nur so vor Fledermäusen und es war ganz schön gruselig. 
 
Da war ich froh als ich wieder raus war um weiter klettern zu können.
Oben angekommen traute ich meinen Augen kaum. Was ich dort zu sehen bekam war unglaublich!
 
Und es war eine Ruuuuuhe dort oben. Tat nach dem Hanoischen Großstadtrummel echt total gut!
Um aber noch vor Dämmerung wieder nach unten zu kommen mussten wir uns relativ schnell wieder auf den Weg nach unten begeben – und leider nochmal durch die Gruselhöhle.

Im Hotel angekommen haben wir vom Zimmer aus den Sonnenuntergang genossen


 
Nach diesem schweißtreibenden Ausflug und einer wohlverdienten Dusche sind wir wieder in die Stadt in ein wunderschönes Restaurant namens Bamboo. Da war wirklich alles aus Bamboo und wunderschön. Aber die Gegend ist einfach wie ausgestorben und wir waren die einzigen Gäste weit und breit.

Den nächsten Tag starteten wir früh mit einer kleinen Bootsfahrt auf dem kleinen Flüssle in mitten der schönen Berge.

Die Bootsfahrer/innen dort paddeln alle mit den Füßen. Echt beeindruckend ;-)

Mit dem Boot ging es auch durch höhlen und unter kleinen Brücken hindurch, sodass man auf sein Köpfle aufpassen musste ;-)







Nach der Bootsfahrt gabs mal wieder Fanfotos


Nach dem Mittagessen sind wir mit dem Roller ca. 1 Std. zu Phat Dien – eine alte Kathedrale in chinesisch-vietnamesischen Stil gefahren. Auch diese Fahrt war ganz schön anstrengend (und das obwohl ich dieses mal nur hinten drauf saß) da die Straßen hier teilweise echt eine Katastrophe waren. Sind auch auf so einer Panzerstraße gefahren mit vielen Schlaglöchern. Ob es frühere Bombeneinschläge waren???

Nun ja. Angekommen war ich auch hier mal wieder begeistert da man eine solche Architektur ja gar nicht mit einer katholischen Kirche verbindet. 












In dieser Gegend leben ca. 12.000 Katholiken und rund um Phat Dien liegen weitere, kleinere Kirchen, meist in französischem Stil






Nach anstrengender Rückfahrt haben wir mal wieder die Aussicht genossen und uns schwerenherzens, dieses mal mit dem regulären Bus, auf den Heimweg gemacht. Und somit endete auch für mich das erste wunderschöne Abenteuer: VIETNAM











1 Kommentar:

  1. meine anni
    i miss u so much :-(((
    Mir fehlt deine stimme:-(
    aber andererseits freu ich mich soooo sehr für dich .....

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